Wege übers Land

Wege übers Land ist ein fünfteiliger Film des DFF nach einem Fernsehroman von Helmut Sakowski. Es gibt auch eine sechsteilige Fassung. Er erzählt die Geschichte der Magd Gertrud Habersaat auf der Suche nach einem Stück Land und privatem Glück von 1939 bis in die 1960-er Jahre. Die Hauptdarsteller sind Ursula Karusseit, Manfred Krug, Armin Mueller-Stahl und Angelica Domröse.

Teil 1: Die Magd Gertrud Habersaat erwartet die Heimkehr des Bauern Jürgen Lesstorff, der ihr die Ehe versprochen hat. Sie erwartet ein Kind von ihm. Inzwischen will er an der von den Nazis verkündeten Eroberung der Welt teilhaben. Da ist Gertrud nicht die richtige Frau an seiner Seite. Er beginnt ein Verhältnis mit Gräfin Palvner. Gertrud lässt das Kind abtreiben und heiratet Emil Kalluweit, einen landlosen Bauernsohn. Sie machen sich Hoffnung auf einen Hof in den eroberten polnischen Gebieten.

Teil 2: Gertrud und Emil Kalluweit erleben bei der Ankunft in ihrer neuen Heimat die Grausamkeiten beim Abtranport der polnischen Bevölkerung. Gertrud kümmert sich um ein kleines jüdisches Mädchen, das ihre Mutter verloren hat. Als Kalluweit an den Erschießungen teilnehmen soll, meldet er sich freiwillig an die Front. Gertrud sucht Lesstorff auf und bittet ihn um Papiere für das Mädchen, um es vor dem Tod zu retten. Zur gleichen Zeit gelingt dem Kommunisten Willi Heyer gemeinsam mit einem polnschen Professor die Flucht aus dem Konzentrationslager.

Teil 3: Auf dem langen Weg zurück in ihr Heimatdorf kämpft Gertrud um das Leben von sich und inzwischen drei fremden Kindern. Sie findet Unterschlupf in der Tagelöhnerkate ihrer Mutter. Sie hat Angst, dass ihr die Kinder an Unterernährung sterben und wendet sich an Willi Heyer, der als Bürgermeister eingesetzt wurde, und bittet um Milch für die Kinder. Der beschlagnahmt die Kühe der Großbauern, um die Milch gerecht im Dorf zu verteilen. Lesstorf kehrt aus dem Krieg auf seinen Hof zurück. Bei einem Handgemenge stirbt Lesstorf duch einen Schuss. Der Hof wird enteignet und aufgeteilt.

Teil 4: Gertrud bewirtschaftet ihr kleines Land erfolgreich und ist nach Großbauer Heinemann inzwischen die reichste Bäuerin im Dorf. Sie sträubt sich gegen die geplante Bildung einer Genossenschaft. Inzwischen sind die Kinder groß und gehen ihre eigenen Wege. Mala heiratet und Stefan wird Lehrling auf der Maschinenausleihstation. Willi Heyer, den Gertrud liebt, wird auf einen Parteiposten in die Stadt abberufen.

Teil 5: Unerwartet kommt der verschollene Emil Kalluweit zurück, der vorher für tot erklärt worden war. Er lebt in Westdeuschland und will Gertrud zu sich holen. Sie macht ihm klar, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben. Der Weg für eine gückliche Beziehung von Gertrud mit Willi Heyer ist endlich frei.