Steffie Spira

Steffie Spira, auch Stephanie Spira, verh. Stephanie Spira-Ruschin, war eine deutsche Schauspielerin. Sie ist die Tochter des Schauspielerehepaars Lotte Spira und Fritz Spira. Ihre Schwester Camilla Spira (1906-1997) war ebenfalls Schauspielerin.

Steffie Spira besuchte 1924 eine Schauspielschule und hatte 1925 ihr erstes Engagement. Ab 1928 hatte sie ein Engagement an der Berliner Volksbühne. Sie trat 1931 in die KPD ein und emigrierte 1933 in die Schweiz und machte unter anderem Theaterarbeit in Paris. Sie wurde inhaftiert und kam in ein Frauenlager. Sie konnte mit ihrer Familie nach Mexiko fliehen. Sie kehrte 1947 nach Deutschland zurück.

Ab 1948 spielte sie an Berliner Theatern (Deutsches Theater, Theater am Schiffbauerdamm und vor allem an der Volksbühne). Sie stand parallel zur Theaterarbeit seit 1948 auch für Film und Fernsehen vor der Kamera. Im Film Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse (1954) spielte sie die Rolle der Clara Zetkin.

Steffie Spira war politisch aktiv. Am 4. November 1989 hielt sie auf dem Berliner Alexanderplatz während der Alexanderplatz-Demonstration eine entscheidende Rede gegen die bestehenden politischen Verhältnisse. Sie starb im Alter von 86 Jahren in Berlin.