Heinz Reincke

Heinz Reincke, eigentlich Heinz Franz Ludwig Reincke, war ein deutsch-österreichischer Schauspieler und Synchronsprecher. Die österreichische Staatsbürgerschaft besaß er ab1970. Bereits als Kind wuchs bei ihm der Wunsch, Schauspieler zu werden. Aber auf Wunsch des Vaters machte er eine Ausbildung in der Verwaltung der Industrie- und Handelskammer Kiel. Parallel dazu nahm er Schauspielunterricht. Er war bereits zu dieser Zeit nebenbei als Souffleur, Inspizient und Komparse am Kieler Stadttheater tätig.

Heinz Reincke war ab 1943 am Stadttheater in Landsberg an der Warthe tätig. Es folgten das Stadttheater in Zoppot und das Sommertheater in Minsk. Im französischen Kriegsgefangenenlager war er bis 1947 Teil einer Theatergruppe. Nach dem Krieg gastierte er 1948 und 1949 an Theatern in Schleswig und Bonn. 1950 folgte ein Engagement am Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Weitere Theaterengagements hatte er als Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (1955-1965). Von 1968 bis 1985 gehörte er zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.

Heinz Reincke stand ab Mitte der 1950er Jahre auch für Film und Fernsehen vor der Kamera. Von 1995-2004 spielte er in 19 Folgen der Fernsehserie Heimatgeschichten mit. Unter anderem spielte er im Jahr 2000 in der Folge O Tannenbaum mit, die am 26.12.2000 im TV lief. Große Bekanntheit erlangte er von 1987-2010 in 227 Folgen der Fernsehserie Der Landarzt. Zuletzt war er von 2006_2007 in der Fernsehserie Oben ohne zu sehen. Insgesamt spielte in etwa 100 Kino- und Fernsehfilmen mit.

Er war dreimal verheiratet. Von 1958 bis 1978 war Heinz Reincke mit der Schauspielerin Erni Mangold verheiratet.

Seine dritte Ehefrau war Elfi Petsch.