Rolf Eden

Rolf Eden, auch Rolf S. Eden, bürgerlich Rolf Shimon Eden, geboren als Rolf Sigmund Sostheim, ist ein deutscher Geschäftsmann und ehemaliger Nachtclubbesitzer. Er ist der Sohn jüdischer Eltern. Seine Familie floh 1933 nach Palästina. Später führten seine Eltern ein Café in Haifa, Israel. Er verließ im Alter von 14 Jahren die Schule und war als Musiker tätig. Ende der 1940 Jahre kämpfte er im ersten arabisch-israelischen Krieg.

Rolf Eden lebte Anfang der 1950er Jahre in Paris und arbeitete in verschiedenen Berufen. 1956 kehrte er nach Westberlin zurück. Nach ersten verschiedenen Tätigkeiten eröffnete er 1957 den Eden-Saloon in der Nestorstraße, Ecke Kurfürstendamm. Es folgten weitere Clubs. Er prägte in den 1950er und 1960er Jahren die Nachtclub-Szene in Berlin. 1966 übernahm er die Schaubühne und machte daraus bis zur Übernahme durch Peter Stein das “Eden Theater”. Er betrieb seine Nachtclubs auch in den 1970er und 1980er Jahren. Später verkaufte er die Clubs. Ab 1977 investierte er sein Geld in Immobilien. Er besaß Mietshäuser und zahlreiche Wohnungen in Berlin.

Während der Pariser Zeit hatte er erste erste Statistenrollen und Nebenrollen in Filmproduktionen. Rolf Eden arbeitete ab Ende der 1950er Jahre öfter als Schauspieler.

Rolf Eden war mehrfach liert bzw. verheiratet. Er ist Vater von sieben Kindern von sieben Frauen. Im Jahr 2012 veröffentlichte er seine Autobiografie Immer nur Glück gehabt: Wie ich Deutschlands bekanntester Playboy wurde.